Hallertauer Volkstrachtenverein Mainburg

100-jähriges Gründungsfest

14. Juli 2024

Ein weiß-blauer bayerischer Himmel begleitete das Trachtenfest zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des Hallertauer Volkstrachtenvereins Mainburg.

Vorstandschaft

Programm

Zeit Programmpunkt
ab 8:30 Uhr Empfang der ankommenden Vereine
anschließend Weißwurstfrühstück
10:00 Uhr Festgottesdienst im Festzelt mit Stadtpfarrer Josef Paulus
anschließend moderierte Grußworte (Hannelore Langwieser)
Kinder-/Jugend-/Ehrentänze
Mittagessen im Festzelt
13:30 Uhr Aufstellung zum Festzug
14:00 Uhr Festzug
anschließend Ehrentänze im Festzelt und Festausklang

Empfang der Vereine

Bereits am Morgen lachte die Sonne vom Himmel als die ankommenden Vereine von den Gastgebern mit einem Spalier vor dem Festzelt in Empfang genommen und nach dem Fahnengruß und der Begrüßung jeweils mit einem schmissigen Marsch von der Jugend- und Stadtkapelle Mainburg ins Festzelt gespielt wurden. Hannelore Langwieser, Bezirksrätin, Kreisrätin, Stadträtin, zweite Bürgermeisterin von Mainburg und seit Jahrzehnten Trachtlerin moderierte die Veranstaltung zusammen mit Andreas Zeilhofer. Beide konnte zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen: Dompropst Dr. Franz Frühmorgen und weitere Vertreter der Geistlichkeit, Bundestagsabgeordneter Florian Oßner, stellvertretender Landrat Martin Huber, zahlreiche Mainburger Kreis- und Stadträte, Altbürgermeister, Bürgermeister der umliegenden Gemeinden und am Nachmittag zum Festzug Landtagsabgeordnete Petra Högl waren der Einladung der Trachtler gefolgt.

Festgottesdienst

Stadtpfarrer Josef Paulus zelebrierte zusammen mit Dompropst Dr. Franz Frühmorgen einen ergreifenden Festgottesdienst der musikalisch von der Stadtkapelle und der Moaburger Trachtlermusi umrahmt wurde. Zur Gabenbereitung brachten die Kinder des Vereins einen Hopfenkranz als Symbol der Heimat, das Mainburger Wappen, eine Bibel, Brot, Weintrauben, Blumen und eine Kerze mit einem Mainburger Trachtenpaar als Motiv auf die Bühne und vor den Altar. “Hoamat is für uns des höchste Gut”, so begannen die Fürbitten vorgetragen von jungen Vereinsmitgliedern in bairischem Dialekt. „Tragen Sie Ihre Tracht mit Stolz!”, gab Pfarrer Paulus den Trachtlern aus nah und fern mit auf den Weg. Gänsehaut bekam man, als zum Schluß des beeindruckenden Gottesdienstes das ganze Festzelt das “Te Deum” und die Bayernhymne mitsang.

Gratulationen und Ehrungen

Mit einer Polka tanzten die Mainburger in ihrer Hallertauer Volkstracht auf die Bühne und bildeten den Hintergrund für die anschließenden Gratulationen. Bundestagsabgeordneter Florian Oßner überbrachte Glückwünsche und Landratsstellvertreter Martin Huber gratulierte mit einer Urkunde des Landkreises. Zur Verleihung der Silbernen Stadtmedaille durch Bürgermeister und Schirmherr Helmut Fichtler holten die Vorstände Michael Kallmünzer und Josef Brandl verdiente Vereinsmitglieder auf die Bühne: den ehemaligen Vorstand Martin Goldbrunner, Fahnenmutter Berta Schwertl, Ehrenvorstand Michael Mirlach und Ehrenmitglied Gerdi Zieglmaier. In seiner Ansprache ließ Bürgermeister Fichtner die Geschichte des Vereins von der Gründung bis heute Revue passieren. Besonders bemerkenswert war dabei, dass zwei seiner Großonkel, Albert und Xaver Fichtner, zu den Vereinsgründern gehörten. Vom Vorstand des Donaugaus um Rudi Dietz bekamen die Mainburger einen Ehrenfahnennagel überreicht. Vorständin Irmgard Baldauf vom Trachtenverein Moosburg gratulierte mit einem Bild und einer Vereinschronik.

Ehrentänze am Vormittag

Die Mainburger Kinder- u. Jugendgruppe eröffnete mit dem Kikeriki den Reigen der Ehrentänze. Simone Kallmünzer sang den Text dazu, Jugendleiterin Anita Kallmünzer begleitete mit der Ziach, für den lustigen Auftritt gab es viel Applaus. Die Tanzgruppen aus Pfaffenhofen/Reichertshofen mit dem Siebenschritt, Gungolding/Eichstätt mit dem Bauernmadl, Gaimersheim/Gerolfing mit dem Hiatamadl und die Volkstanzgruppe des Donaugaus mit dem offenen Walzer/Schwedenwalzer folgten und brachten beste Stimmung ins Festzelt.

Festzug

Durchs die festlich geschmückte Mainburg führte ab 14 Uhr der Festzug. Fünf Musikkapellen spielten auf und sorgten für die richtige Marschmusik für achzehn Trachtenvereine und acht Ortsvereine. Zahlreiche Mainburger und Besucher aus nah und fern klatschten begeistert Beifall und winkten den Teilnehmern zu. Da der Festtag am Hopfenfestsonntag stattfand und deshalb der Kirschmarkt in der Innenstadt aufgebaut war, gab es für die Zugteilnehmer auch gleich noch die Möglichkeit, das Angebot der Fieranten anzuschaun :-). An der Ehrentribüne am Marktplatz wurden die Vereine angesagt und den Fahnenträger wurde ein Buchskränzchen überreicht. Das Wetter zeigte sich „vo da Sunnaseitn“ und so kamen vor allem die Trachtenträger gehörig ins Schwitzen. Für eine kleine Abkühlung zwischendurch sorgte ein Erfrischungsstand, an dem man sich einen Becher Wasser abholen konnte. An den spalierstehenden Mainburger Trachtlern vorbei zogen die Zugteilnehmer schließlich wieder ins Festzelt ein und freuten sich auf eine frische Maß bei Festwirt Stefan Anthofer. Die Fahnenträger waren bereits vor dem Festzelt mit einer von Zieglerbräu Wolfgang Randelshofer frisch gezapften Maß versorgt worden.

Ehrentänze am Nachmittag

Nach einer kurzen Verschnaufpause machten die Mainburger als Gastgeber mit dem „Niederboarischen Landler“ den Auftakt zu den Ehrentänzen. Der Patenverein „D’Ilmtaler Pfaffenhofen” zeigte die Sternpolka, die Moosburger Trachtler den „Trauntaler Plattler”. Als im Anschluß daran „alle Buam in Lederhosen” auf die Bühne gebeten wurden und gemeinsam die „Ambosspolka” schuhplattelten bebte das Festzelt. Mit der „Kreuzpolka” der Gungoldinger und dem „Boarischen” der Kipfenberger ging es weiter. Die Tanzgruppe aus Gaimersheim, Gerolfing und Eichstätt plattelte den „Ammerseer” und die Plattler aus Pöttmes zeigten „Überall san d’Ladn scho zua”. Den Abschluß machten die Volkstänzer aus Pöttmes und Grasheim gemeinsam mit dem „Steierecker”. Mit einem Dank an alle Vereine und Besucher und einem Gedicht über die Hoamat verabschiedeten Michael Kallmünzer und Hannelore Langwieser schließlich die Festgäste und wünschten allen eine guten Nachhauseweg. Am Ende waren sich alle einig: Ein wunderschöner Festtag in Mainburg, dem Herzen der Hallertau.

Totengedenken

Bereits am Vorabend des Trachtenfestes trafen sich die Mainburger Trachtler am Friedhof, um gemeinsam mit Stadtpfarrer Josef Paulus der Verstorbenen zu gedenken.

In stiller Ehrfurcht
gedenken wir unserer Toten und
werden in ihrem Sinne
zum Wohle unseres Vereins weiter wirken.
Ihr Andenken ist uns Verpflichtung
und Mahnung zugleich.

Dankesworte

Unser 100-jähriges Gründungsfest, auch wenn es sehr kurzfristig organisiert worden ist, ist rundum gelungen. Ein solcher Erfolg wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht so viele dazu beigetragen hätten.

Wir sagen deshalb ein herzliches „Vergelt’s Gott“:

  • Unserem Bürgermeister Helmut Fichtner für die Übernahme der Schirmherrschaft und der Stadtverwaltung für die hervorragende Unterstützung.
  • Unserem Stadtpfarrer Josef Paulus und Dompropst Dr. Franz Frühmorgen, der Jugend- und Stadtkapelle und der Moaburger Trachtlermusi für den beeindruckenden Festgottesdienst.
  • Hannelore Langwieser und Andreas Zeilhofer für die unterhaltsame Moderation im Festzelt.
  • Der Jugend- und Stadtkapelle Mainburg, die uns als Festkapelle den ganzen Tag begleitet hat.
  • Dem Spielmannszug Siegenburg, der Marktkapelle Wolnzach, den Schlossbergmusikanten Tegernbach und dem Spielmannszug Hörgertshausen für die Musik beim Festzug.
  • Allen teilnehmenden Vereinen, die es uns ermöglicht haben, diesen wunderbaren Festzug durchzuführen.
  • Den Trachtenvereinen für die Ehrentänze.
  • Unserem Patenverein, den Ilmtalern Paffenhofen, für beste Trachtenkameradschaft.
  • Der Polizei, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz für die Absicherung und die Begleitung des Kirchen- und Festzugs.
  • Unserem Festwirt Stefan Anthofer und seinem Team für das Festzelt und die hervorragende Bewirtung.
  • Den Festzeichenverkäufern und allen freiwilligen Helfern für die Unterstützung.
  • Der Hallertauer Zeitung mit stellvertr. Redaktionseiter Georg Hagl für die ausführliche Berichterstattung.
  • Ernst Stanglmeier für die beiden Shuttle-Busse und Nina und Fabian Brandl für das Fahren der Busse vom Festzelt zur Besuchertribüne.
  • Ziegler-Bräu Wolfgang Randeltshofer für die Getränke am Erfrischungsstand und die Massen für die Fahnenträger vor dem Festzelt und Petra und Roman Schober für die Organisation des Erfrischungsstandes.
  • Dem Jagdverein Holledau für das Ausleihen des Wagens für das Festbüro.
  • Der Feuerwehr Mainburg für das Ausleihen der Fahnenständer.
  • Transporte Schwertl für das Ausleihen der Bauzäune.
  • Nina und Fabian Brandl, Andreas Schambeck, Georg Hagl und Jörg Rudloff für die Fotos und Videos.
  • Allen Freunden und Gönnern, sowie allen Firmen und Geschäftsleuten, die uns mit einer großzügigen Spende ermöglicht haben, dieses Fest zu stemmen.
  • Unserer Kinder- und Jugendgruppe und unserer Tanzgruppe mit Jugendleiterin und Vortänzerin Anita Kallmünzer.
  • Unserer Fahnenmutter Berta Schwertl und unserem Ehrenvorstand Reinhold Mirlach.
  • Ernst, Florian und Andreas Schwertl von der Zimmerei Schwertl, die am Sonntagmorgen mit freiwilligen Helfern die Tanzbühne im Festzelt in Rekordzeit aufgestellt haben.
  • Gerdi und Georg Zieglmaier für die Begrüßung der Vereine an der Besuchertribüne und das Überreichen der Buchskränzchen an die Fahnenträger.
  • Unserer Kassierin Christina Gebendorfer und ihrem Team im Festbüro.
  • Sabrina Angler (Feldbauer & Angler Mediendesign GmbH) für das Layout der Festschrift, der Bauzaunbanner und des Festzeltbanners.
  • Martin Goldbrunner der uns hervorragend unterstützt hat, u.a. mit dem Bau und Transport der Besuchertribüne.
  • Unserem Fahnenträger Andreas Brandl und den Fahnenbegleitern Reinhard Zeilbeck und Josef Reinhard Brandl.
  • Unserem Festausschuss mit Josephine Huber, Alois Huber, Martin Goldbrunner, Christina Gebendorfer, Andreas Zeilhofer, Reinhard und Heike Zeilbeck, Anna-Lena Schober, Michael Kallmünzer, Josef u. Sonja Brandl für die Organisation.
  • Allen Vereinsmitgliedern, für den Zusammenhalt und die tatkräftige Mithilfe.

Ohne Eich war des ois net möglich gwen!
A herzlichs Vergelt’s Gott dafür!

Michael Kallmünzer, 1. Vorstand
Josef Georg Brandl, 2. Vorstand

Klatschen Klatschen Klatschen

Festzugfolge

Nr. Festzugteilnehmer
1 Festkapelle Jugend- und Stadtkapelle Mainburg
2 Hallertauer Volkstrachtenverein Mainburg
3 Ehrengäste
4 Patenverein „Ilmtaler Pfaffenhofen“
5 Spielmannszug Siegenburg
6 Hallertauer Volkstrachtenverein Siegenburg
7 Trachtenverein „D’Waldbauern Gungolding“
8 Trachtenverein „Almenrausch und Edelweiß Lenting“
9 Trachtenverein „Enzian Mailing-Feldkirchen“
10 Trachtenverein „Donautaler Großmehring“
11 Trachtenverein „D’Altmühler Eichstätt“
12 Marktkapelle Wolnzach
13 Trachtenverein „D’Altmühltaler Kipfenberg“
14 Trachtenverein „Edelweiß Gaimersheim“
15 Heimat- u. Trachtenverein Gerolfing
16 Heimat- u. Volkstrachtenverein Herrenau
17 Trachtenverein „D’Schloßbergler Reichertshofen“
18 Hallertauer Volkstrachtenverein Pfeffenhausen
19 Schloßbergmusikanten Tegernbach
20 Trachtenverein „D´Hirschbergler Stamm Beilngries“
21 Heimat- u. Volkstrachtenverein Pöttmes
22 Gebirgstrachtenverein „Isartaler Moosburg“
23a Trachtenverein „D’Paartaler Manching“
23b Trachtenverein „Dö Birkastoana Grasheim“
24 Freiwillige Feuerwehr Mainburg
25 Kath. Frauenbund Mainburg
27 Krieger- und Soldatenverein Mainburg
28 Spielmannszug Hörgertshausen
29 Jagdverein Holledau
30 Schützengesellschaft Schüsselhausen Mainburg
31 Schützengesellschaft Sandelzhausen
33 Kolpingsfamilie Mainburg
34 Partnerschaftsverein Liancourt-Mainburg

Zugverlauf

Trachtenverein Umzugsstrecke

Walther-Schwarz-Straße, Bahnhofstraße, Mittertorstraße, Liebfrauenstraße, Marktplatz, Gabelsberger-Straße, Abensberger Str. bis nach der Abensbrücke (Zugumkehr), zurück über Poststraße, Mittertorstraße, Bahnhofstraße, Walther-Schwarz-Straße

Am 14. Juli, Hopfenfestsonntag, war Markttag in Mainburg, wir sind daher von der Zugbreite im Innenbereich der Stadt etwas eingeschränkt gewesen. Mit der Stadt Mainburg war abgesprochen, dass wir keine Kutschen und Kraftfahrzeuge einsetzen werden. Für Trachtler und Ehrengäste, die beim Umzug nicht mitlaufen konnten, wurde eine Besucher-Tribüne aufgebaut, an dieser Stelle wurden auch die Vereine begrüßt und die Buchskränzchen an die Fahnenträger überreicht. Vom Festzelt bis in die Nähe der Tribüne gab es einen Shuttle-Service mit 2 Kleinbussen.